
In der vergangenen Woche haben wir im Kreistag einen Antrag eingebracht, um sicherzustellen, dass Planungen und finanzielle Maßnahmen rund um das neue Schöneicher Gymnasium klar und transparent erfolgen. Aktuell existiert nur ein Sammelkonto im Haushalt, bei dem nicht ersichtlich ist, für welche Planungen und Schulen (sei es in Eisenhüttenstadt, Fürstenwalde, Erkner oder Schöneiche) die Mittel genau vorgesehen sind. Unser Ziel war es, hier Haushaltsklarheit zu schaffen. Denn ohne Haushaltsmittel keine Schule.
Außerdem wollten wir sicherstellen, dass Eltern, Schülerinnen, Familien und Bildungsexperten aktiv in die Gründungsphase des Gymnasiums einbezogen werden. Von Ländern wie Norwegen und Estland können wir viel lernen. Auch in Deutschland gibt es ausgezeichnete Schulen. Gerne hätten wir dieses Expertenwissen genutzt, um für unsere Kinder bestmögliche Bildungschancen zu erzielen.
Auch viele Schöneicherinnen und Schöneicher wünschen sich mehr Beteiligung. Normalerweise trifft eine Schulkonferenz die Entscheidungen, dort sind Schüler, Lehrer und Eltern vertreten. Bei einer neugegründeten Schule gibt es das noch nicht.
Wir wollen nicht, dass Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg getroffen werden! Darum haben wir eine Gründungskommission vorgeschlagen, die bei allen Planungsschritten rund um die Schule informiert und beteiligt wird.
Doch leider ist Bürgerbeteiligung den anderen Fraktionen im Kreistag ein Dorn im Auge. Anders lässt sich nicht erklären, warum CDU, AfD und Freie Wähler gegen unseren Antrag gestimmt haben. Insbesondere von den Schöneicher Kreistagsabgeordneten hätten wir hier mehr erwartet!
Für uns ist Bürgerbeteiligung nicht nur eine Floskel für den Wahlkampf und wir werden im Kreistag und in der Gemeindevertretung weiter dafür kämpfen, dass Schüler und Eltern bei diesem wichtigen Vorhaben ein Mitspracherecht haben!