AKTUELLES
Der 9. November ist ein geschichtsträchtiger Tag. Neben dem großen Leid und dem Terror, den die Reichsprogromnacht bedeutete, ist er auch für viele Menschen ein Grund zur Freude, denn am heutigen Tage jährt sich auch zum 35. Mal der Mauerfall.
Die Mauer zog sich nicht nur durch Deutschland, sondern auch durch Familien und Freundeskreise. Der 9. November war ein Glücksmoment für unser Land und gleichzeitig einer, der durch die vielen mutigen Männer und Frauen, die der Gefahr der Inhaftierung trotzten und mutig und friedlich demonstrierten. Ihnen ist es zu verdanken, dass Familien, die über Jahrzehnte getrennt waren, sich wieder in die Arme schließen konnten und ihnen gilt unser Dank.
Auch in Schöneiche traf man sich, hier in der Grätzschen Scheune und das Neue Forum, das bis zum Frühsommer diesen Jahres kommunalpolitisch aktiv war, wurde gegründet. Passend also, dass das heutige Erinnern an den Mauerfall, aber auch die vielen Opfer, die dem vorhergingen, am Originalstück der Berliner Mauer in der nördlichen Dorfaue stattfand.
Heute vor 86 Jahren brannten in ganz Deutschland Synagogen, wurde Geschäfte geplündert und Menschen verprügelt, gedemütigt und getötet.
Die Reichspogromnacht war nicht der Start des Antisemitismus in Deutschland, doch es war der Beginn der staatlich organisierten Verfolgung der jüdischen Bevölkerung Europas und des schlimmsten Verbrechens gegen die Menschlichkeit, des Holocaust.
6 Millionen Jüdinnen und Juden wurden von den Nationalsozialisten ermordet, darunter 150 Schöneicherinnen und Schöneiche.
Heute gedenken wir der Opfer, aber blicken auch mit Sorge auf die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen unserer Zeit.
Wenn Hass und Hetze wieder salonfähig werden und jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr angstfrei möglich ist, ist es unser aller Verantwortung, nicht schweigend zuzusehen, sondern füreinander einzustehen und dem Hass entgegenzutreten.
#niewieder ist längst nicht mehr nur eine Referenz an die Vergangenheit, es ist Verpflichtung für uns alle, jeden Tag.
Nachrichten aus dem Kreistag: heute wurde die Errichtung des Gymnasiums in Schöneiche mit einer breiten Mehrheit beschlossen.
Jahrelang haben wir als SPD gemeinsam mit unserem Bürgermeister Ralf Steinbrück dafür gekämpft, nun wird es Realität. Eine wichtige Investition in die Bildungslandschaft vor Ort.
Und: nicht nur Schöneiche profitiert, auch in Erkner wird in den nächsten Jahren gebaut. Die dortige Morus-Oberschule wird zu einer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe erweitert.
So finden alle Schülerinnen und Schüler in der Region ein passendes Bildungsangebot.
Am kommenden Sonntag sind alle Schöneicherinnen und Schöneicher erneut zur Wahl aufgerufen.
Wieso?
Im ersten Wahlgang konnte keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit von 50% auf sich vereinen. Damit ist eine Stichwahl nötig.
Ralf Steinbrück war mit 39,7% der Stimmen im ersten Wahlgang der klare Sieger, doch jetzt kommt es bei der Stichwahl auf jede Stimme an.
Darum bitten wir Sie: gehen Sie am Sonntag wählen!
Es geht um bezahlbare Wohnungen, um Schulen und Kitas, Geh- und Radwege, Sportförderung und vieles mehr. Es geht um Schöneiche!