Am Montag sorgte eine Meldung für Aufsehen: Philip Zeschmann verlässt die Freien Wähler und wechselt zur AfD-Fraktion.

In der Schöneicher Gemeindevertretung zeigten sich schon früher Unterschiede in der politischen Haltung, bei Themen wie dem kommunalen Wohnungsbau hätten wir als SPD uns Unterstützung gewünscht. Doch unterschiedliche Ansichten sind Teil der Demokratie und als solche völlig legitim.

Dass Herr Zeschmann nun aus purem Eigennutz jegliche moralische Grundsätze über Bord wirft, ist für uns nicht nachvollziehbar.
Nachdem er 2011 die SPD verließ, geht er von den Freien Wählern nun zu Partei Nummer 3: der AfD. Damit zeigt er nicht nur, dass es ihm nie um Inhalte, sondern allein um Posten und den Erhalt der eigenen Machtposition geht, er disqualifiziert sich damit auch als Partner für jegliche kommunalpolitische Zusammenarbeit. 2015 arbeitete er noch im Bündnis für Demokratie und Toleranz mit, nun tritt er einer Fraktion bei, deren Partei vom Verfassungsschutz beobachtet wird und offen Rechtsextreme in ihren Reihen duldet und fördert. Auf dieser Grundlage ist eine Zusammenarbeit, auch auf kommunaler Ebene, für uns gänzlich ausgeschlossen. Wer die eigenen Werte verrät und politische Posten über Moral und Anstand stellt, kann für uns kein Partner sein. Eine Zusammenarbeit jeglicher Art mit AfD-Fraktionsmitgliedern schließen wir konsequent aus.
Der Kampf gegen Menschenfeindlichkeit und Extremismus ist ein Kernelement unseres sozialdemokratischen Selbstverständnisses. Dazu stehen wir ohne Wenn und Aber, auch hier in Schöneiche.