Im September wurde in der Warschauer Straße Richtfest gefeiert. Aktuell entstehen dort 16 kommuna-
le Wohnungen, im zweiten Bauabschnitt sollen weitere 16 Wohnungen dazukommen. Die Wohnungen sind mietpreisgebunden und werden direkt von der Gemeinde an Schöneicherinnen und Schöneicher mit geringem Einkommen vermietet. Sie kosten ab 6 Euro pro Quadratmeter. Pro Gebäude entstehen vier 2-Raumwohnungen, drei 3-Raumwohnungen und eine 4-Raumwohnung mit insgesamt 500 Quadratmeter Wohnfläche. Bei der Verteilung und Gestaltung der Wohnungen wurden alle Generatio-
nen berücksichtigt: Das Erdgeschoss ist ebenerdig zugänglich, eine Wohnung pro Haus ist rollstuhlgerecht ausgebaut. Im 1. OG befinden sich größere Wohnungen für Familien, im 2. OG finden sich kleinere Wohnungen für junge Paare oder Singlehaushalte. Finanziert wird der Bau durch einen Eigenanteil der Gemeinde sowie Wohnungsbaufördermittel des Bundes und des Landes.
„Der kommunale Wohnungsbau hat für uns als SPD Schöneiche eine hohe Priorität“, erklärt die Vorsitzende des Wohnungsausschusses Maria Kampermann. „Dabei geht es uns nicht darum, ungezügelten Zuzug zu ermöglichen. Uns ist es wichtig, den Charakter unseres Ortes zu erhalten.
Doch wir möchten sichergehen, dass niemand gezwungen ist, aus Schöneiche wegzuziehen, weil er oder sie sich die Mieten hier nicht mehr leisten kann“.
Die Wohnungen in der Warschauer Straße sind ein wichtiger Schritt zu mehr kommunalem Wohnraum, doch es muss noch mehr getan werden! Darum hat die SPD-Fraktion gemeinsam mit der Fraktion DIE LINKE ein Maßnahmenpaket erarbeitet, wie in den nächsten Jahren mehr kommunaler Wohnraum geschaffen werden kann.
Bis 2031 sollen 116 neue Kommunalwohnungen entstehen und Bestandsgebäude saniert werden. Gemeindegrundstücke sollen zukünftig vorrangig verpachtet statt verkauft werden, in beiden Fällen sollen Familien aus dem Ort gegenüber Investoren von außerhalb den Vorzug erhalten (sog. Einheimischenmodell).
Ein Zweckentfremdungsverbot soll geprüft und Genossenschaften, öffentlich-rechtliche Bauträger oder gemeinwohlorientierte Baugruppen, die bezahlbaren Wohnraum schaffen, sollen gefördert werden. Wollen Investoren in Schöneiche bauen, muss ein Teil der Baugrundstücke für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden.