Endlich geht es weiter mit dem Glasfaserausbau in Schöneiche!
Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatten Bauarbeiter im Auftrag der Telekom Glasfaserleitungen verlegt. Diese Arbeiten beschränkten sich hauptsächlich auf die sogenannten „grauen Flecke“, also auf die Gebiete mit einer Internetversorgung von weniger als 30 Megabit pro Sekunde. Der Ausbau wurde durch Fördermittel des Bundes, Landes und Landkreises realisiert. Nun folgen die Glasfaseranschlüsse auch für diejenigen Haushalte, die bereits mit einer Internetgeschwindigkeit von über 30 Megabit pro Sekunde ausgestattet waren. Auch sie sollen nun Gigabitanschlüsse für ein leistungsfähiges Internet mit höchstmöglicher Bandbreite erhalten.
Im Moment werben in Schöneiche zwei Unternehmen mit einem schnellen Glasfasernetz um Kunden, dieses Mal aber ohne öffentliche Fördermittel. Das sind einerseits die Firma OpenInfra und andererseits die DNSNet AG, mit der die Gemeinde einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat.
Während die DNSNet AG versucht, mit auffälliger Werbung, Vertragskunden zu gewinnen, macht OpenInfra zwar weniger Werbung, lässt aber ihren Worten Taten folgen. Wie auf diesem Bild zu sehen ist, haben ihre Arbeiten in der Friedrichshagener Straße bereits begonnen. Die ersten Bürgerinnen und Bürger können also schon bald direkt von OpenInfra versorgt werden.
Wir als SPD Schöneiche begrüßen diese Maßnahme sehr! Wir haben jedoch ein Anliegen, mit dem wir uns demnächst an unseren Bundestagsabgeordneten Mathias Papendieck wenden werden: wir sehen es nicht als nachhaltig an, dass zwei Anbieter Glasfaserleitungen in einer Straße verlegen und so ihre jeweiligen Kunden versorgen.
Die Bundesnetzagentur wurde ursprünglich mit dem Ansinnen gegründet, dass immer alle Leitungen für alle Menschen nutzbar sind. Das heißt, wenn eine Leitung im Boden liegt, sollte diese für alle Haushalte zu einem festen Entgelt zur Verfügung stehen. Hierfür braucht es eine klare gesetzliche Regelung!
Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger die gleichen Bedingungen vorfinden und in Bezug auf den Internetanschluss kein Flickenteppich entsteht.